Lernstrategie: Ein Gedicht schnell und effektiv lernen

HürdenDas Auswendiglernen von Reimen oder gar kompletten Gedichten unterstützt die Entwicklung der Sprachbewusstheit (weitere Infos dazu finden Sie in Kurs 2). Satzmelodie, Silbenstruktur, Graphem-Phonem-Korrespondenzen sowie die Schreibweise der einzelnen Wörter werden dabei verinnerlicht. Außerdem können Schülerinnen und Schüler sich mit Reimen („Merkverse“ etc.) Inhalte oft besser einprägen. Wenn also das Auswendiglernen keine Hürde mehr darstellt, kann diese Fähigkeit zu einem späteren Zeitpunkt für das Behalten von komplexeren Sachverhalten genützt werden.

Damit das Auswendiglernen des ersten Gedichts gelingt, ist es hilfreich, den Kindern ein paar Tipps an die Hand zu geben.

Multisensorische Lernstrategie

Ein Gedicht immer und immer wieder durchzulesen ist eher ermüdend als lernfördernd. Deshalb bietet es sich an, multisensorisch zu arbeiten. Die folgenden Schritte können dabei helfen:

  • Das Gedicht laut vorlesen.
  • Den Inhalt des Gedichtes in eigenen Worten wiedergeben.
  • Die Reimwörter (falls vorhanden) unterstreichen und mehrmals aussprechen.
  • Auf einem Blatt ein Raster mit einem Feld pro Strophe anlegen. Die Felder nummerieren und für jede Strophe ein Bild ins entsprechende Feld malen.
  • Die erste Strophe lernen, dabei das Bild mitbenützen und so wenig wie möglich auf den Text schauen.
  • Beim Lernen bzw. Aufsagen im Rhythmus des Gedichts umher oder auf der Stelle laufen.
  • Mit der nächsten Strophe genauso verfahren. Dann die erste Strophe wieder mit Hilfe des Bildes aufsagen usw.

Viel Erfolg beim Ausprobieren! 😉

 

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